Der Begriff Craft Beer beschreibt im Grunde ein Bier, das handwerklich gebraut ist und bei dem alternative, aber hochwertige Zutaten genutzt werden. Dies können beispielsweise Orangenschalen, Kakaobohnen, Kaffeebohnen oder Aromahopfen sein. Darauf ergeben sich für das Bier ungewohnte Geschmacksrichtungen. Im Fokus steht die Wiedereinführen der traditionellen Kunst des Bierbrauens.

Der Begriff wurde in den letzten Jahren in der Bevölkerung immer bekannter. Das Image des Bieres ist cool und trendy, weshalb es wohl nicht mehr lange dauert, bis diese Art des Bieres einen festen Platz in der Gesellschaft bekommt.

Allerdings stehen gegenüber der Brauereien der neuen, coolen Biere die großen Brauereien und Konzerne gegenüber. Hier wird das Bier industriell in großen Massen produziert. Der Geschmack soll hier nicht von dem gewohnten abweichen und konstant sein. Für die Craft Breweries sind Weiterentwicklung und Tradition allerdings kein Widerspruch, das Gegenteil ist hier der Fall. Denn sie möchten daran mitwirken, dass die Geschichte und die Tradition des Bieres weitererzählt und weiterentwickelt werden soll. Die Craft-Brauer haben deswegen immer das Image eines kleinen Rebells anhaften.

Der Begriff des Craft-Beers meint also nicht einen speziellen Stil von Bier, sondern eher eine Art der Philosophie. In deren Mittelpunkt stehen hochwertige Inhaltsstoffe und professionelle Braukunst. Deswegen können durchaus auch die klassischen Arten von Bier, wie Märzen, das Helle oder das Pils in die Craft-Kategorie fallen – zumindest, wenn das Bier nicht im industriellen Stil produziert wird und sich hochwertigen Inhaltsstoffen bedient. Allerdings gibt es hier keine Norm, warum eine konkrete Definition des Craft-Beeres recht schwierig ist.

Für die Craft-Bauern gibt es dennoch einige Bierarten, die sie fest zu den Craft Bieren zählen. Dazu gehören die folgenden:

  • Gose
  • Stout
  • Porter
  • India Pale Ale, kurz IPA
  • Pale Ale

Es lohnt sich also definitiv, einmal von dem Gewohnten abzukehren und eines der neuen Craft Biere zu probieren. Mittlerweile gibt es einige Sorten sogar im gut sortierten Lebensmittelhandel.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)